Neu@KOM: Anna Filighera

Anna Filighera ist Neu@KOM. Sie arbeitet in der Forschungsgruppe zu Knowledge & Educational Technologies. Anna erklärt uns, warum es so wichtig ist, dass Computer in Zukunft Antworten im Freitext inhaltlich verstehen und bewerten können. Ihr großes Ziel: ein digitaler Privatlehrer namens Aristoteles.

Anna, wie bist du bei KOM gelandet?

Ich habe während meines Masterstudiums Christoph Rensings Vorlesung am Fachgebiet Multimedia Kommunikation über Social Learning & Knowledge Sharing Technologies gehört. Da sich die Inhalte sehr mit meinen persönlichen Interessen, an einem „digitalen Aristoteles“ – einem digitalen Privatlehrer – zu arbeiten, überschnitten, schrieb ich meine Masterarbeit bei Christoph Rensing. Die Zusammenarbeit gefiel mir sehr gut, also habe ich mich beworben.

Was ist Dein aktuelles Forschungsthema, an dem Du arbeitest?

Momentan arbeite ich an Automatic Short Answer Grading. Ich beschäftige mich mit der Frage, wie wir sinnvoll und automatisiert kurze Freitext-Aufgabenformate korrigieren können – und wie solche Bewertungssysteme ausgetrickst werden können.

Welches Ziel hast Du Dir für die Zeit bei KOM gesetzt?

Wissen wie ein Schwamm aufsaugen und offen für Neues sein

Visionär und groß gefragt: Wie könnte Deine Forschung die Zukunft mitgestalten?

Wenn wir es schaffen, verlässlich die inhaltliche Qualität von Freitextantworten zu ermitteln, eröffnet das die Tür für digitale Privatlehrer. Mit einem digitalen Privatlehrer kann jeder in seinem eigenen Tempo lebenslang lernen, bis er/sie ein Thema tatsächlich verstanden hat und nicht bis Klausurstichtag ist. Frontalunterricht könnte durch Diskussionen, Exkursionen und Hands-on Erfahrungen ersetzt werden. Lehrende könnten entlastet werden und sich auf wichtigere Sachen konzentrieren als Korrekturarbeit.

Beitragsbild: Pixabay