Ergebnisse des Game Jam online – probiert unsere Spiele aus!

Am vergangenen Dienstag um 04:30 Uhr bei KOM: Eine große Gruppe glücklicher, aber auch müder Gesichter verlässt das Gebäude des Fachgebiets Multimedia Kommunikation nach drei Tagen intensiver Spieleprogrammierung.

Am Samstag zuvor starteten wir den mittlerweile dritten Game Jam (hier gibt es die Spiele des zweiten Game Jam). Bei einem Game Jam werden innerhalb eines kurzen Zeitraums (in diesem Fall 72 Stunden) Spiele zu einem vorgegeben Thema entwickelt. Diesmal war das Thema „connected worlds“. Erste Ideen sammelten wir bei einem gemeinsamen Frühstück: Einerseits könnte man mehrere Welten innerhalb eines Spieles verbinden, andererseits die Spielwelt mit der realen Welt. Man könnte sogar die Welten verschiedener Spiele miteinander verbinden. Oder was wäre mit einem spielerisch präsentierten Kommentar zur immer stärkeren Vernetzung unserer Gesellschaft? Allerdings mussten die Konzepte ja auch innerhalb von nur 72 Stunden umgesetzt werden, daher konnten wir nicht jede Idee verwerten. Nachdem sich die umsetzbare Ideen in einer Diskussion herauskristallisiert hatten, begann die Umsetzung in Teams von jeweils 2- 6 Personen. Die Zeiteinteilung war den Teams komplett freigestellt, wobei manche Gruppen mehr als 10 Stunden pro Tag in ihr Projekt steckten.

In der Nacht vom Montag auf Dienstag war es dann soweit, alle an diesem Wochenende erstellten Spiele wurden beim Ludum Dare 30 eingereicht. Die Ergebnisse reichen von einem Text-Adventure mit Fokus auf Geschichte und Rätsel über Jump-n-Runs hin zu einem interplanetaren Strategie-Spiel mit eigens erstellen 3D-Modellen. Alle Spiele könnt ihr direkt ausprobieren:

„ConnGame“ (Text-Adventure und Rahmenwerk für die anderen Spiele)

„Crumbling Planets“ (2-Spieler Coop)

„Frozen Mirror“ (Rätselspiel)

„Hero of Elements“ (herausfordendes Jump-n-Run)

„10Up: Interdimensional Liquids“ (Adventure)

„Just an ordinary day (10UP edition)“ (Adventure)

„Neon Multiverse“ (First-person Rätselspiel)

„Space Pioneers“ (God-Game-Simulation):

Obwohl die Spiele schon um 03:00 Uhr abgegeben werden mussten und einige zu diesem Zeitpunkt bereits seit 18 Stunden an ihren Spielen gearbeitet hatten, ließen es sich Studis und WiMis nicht nehmen, erst noch die Spiele der anderen Teilnehmer auszuprobieren und über die Ergebnisse zu diskutieren. Außerdem wurde über die „Lessons learned“ gesprochen, die die einzelnen aus der Veranstaltung ziehen konnten. Als wir uns dann reichlich spät (bzw. früh…) verabschiedeten waren wir uns einig: „Schön war’s, machen wir wieder.“

Doch was bringt 22 Mitarbeiter und Studenten, von denen einige bereits zum dritten Mal dabei waren, dazu, sich dieser Herausforderung zu stellen? Ich denke, dass der Game Jam WiMis und Studenten die Möglichkeit bietet, gemeinsam und ohne Druck einfach mal was auszuprobieren und sich an Dingen zu versuchen, zu denen man im Alltag einfach nicht kommt. Auch ohne (oder gerade deshalb?) „Credit Points“ zu sammeln, kann man jede Menge lernen.  Zusammen mit der super Atmosphäre merkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht. Am Ende fühlen sich zehn Stunden Arbeit dann wie zwei an und man hat ein konkretes Ergebnis, auf das man stolz sein kann.

Besonderer Dank geht an meine Kollegen Viktor Wendel und Florian Mehm für die Unterstützung bei der Organisation.